Unser Konzept

Der Körper besteht u.a. aus dem Haltungs- und Bewegungssystem. Welche komplexen Aufgaben und Probleme dieses System hat, zeigen allein viele Beobachtungen der Verrichtungen des täglichen Lebens.

Nach dem Erwachen drehen wir uns im Bett und richten uns bis in den Stand auf (Transfer). Können Sie sich einen Strumpf im Stehen anziehen? Auch im Dunkeln? Bei der Hygiene im Badezimmer muss die Körperposition gehalten werden. Treten wir auf einen spitzen Gegenstand, so kommt es zu einer komplexen Reaktion des Körpers: Anspannung der Streckmuskulatur der Gegenseite, Verlagerung des Gewichts auf die Gegenseite, beugen der Gelenke der verletzten Seite u.a.

Hieraus soll deutlich werden, dass unser Körper die überwiegende Zeit des Tages mit Halten&Bewegen und einem großen Komplex weiterer Systeme aktiv beschäftigt ist, wobei das Halten einer Position aufgrund der Erdanziehungskraft ebenfalls eine Bewegung ist.

Im Zentrum dieser komplexen Aufrechterhaltung unserer Leistungs- und Lebensfähigkeit stehen die großen Organe Knochen und Muskeln.

Ziel ist es, schmerzhafte Befunde oder Defizit einer anatomischen Struktur zuzuordnen. Beobachtung und Bewegungsanalyse vermitteln, ob es bereits zu Ausweich- bzw. Schonhaltungen gekommen ist, ob strukturelle Schäden vorliegen können.

Funktionelle Störungen, wie z.B. Muskelschwäche, -verkürzung, Schonhaltung, Schmerzen lassen sich i.d.R. gut behandeln. Strukturelle Schäden, d.h., Zerstörung des Materials (z.B. Arthrose) lassen sich nicht ohne Weiteres rückgängig machen, die daraus resultierenden funktionellen Störungen können aber gut behandelt werden.

Für die Therapie bedeutet dies eine multimodale Betrachtung und Behandlung durch verschiedene Ansätze. Eine große Bedeutung kommt hier den Füßen zu, da von diesen ausgehend Haltung und Bewegung aufgebaut werden.

Diese Betrachtungen sind aus didaktischen Gründen natürlich stark verkürzt und können nicht auf jeden Menschen und jede Störung übertragen werden. Daher ist der individuelle Kontakt zwischen Arzt und Patient mit Anamnese, körperlicher Untersuchung, Bewegungsanalyse und ggf. Bildgebung und Labor zwingend erforderlich.

VITA   |   Dr. med. Michael Seidel

Facharzt für Orthopädie, Unfallchirurgie und Allgemeinmedizin

Dr. med. Michael Seidel

geb. 1964 in Berlin

1982
Abitur Bettina-von-Arnim Oberschule Berlin-Reinickendorf
1983
Beginn des Studiums Humanmedizin an der FU Berlin
Juni 1990
Abschluss des Studiums
1990 - 1992
AiP in der Abteilung für Allgemein- und Gefäßchirurgie des Humboldt-Krankenhauses Berlin
Februar 1992
Approbation
1992 - 1994
Assistenzarzt in der Klinik Berlin, Abteilung Orthopädie
1995
Gastarzt am Institut für Sportmedizin der FU Berlin
1/1996 - 9/1996
Praxisassistent in einer Orthopädischen Praxis in Berlin
10/1996 - 3/2000
Assistenzarzt an der Orthopädischen Universitätsklinik Heidelberg, Betreuung des Olympiastützpunktes/Bundesleistungszentrums Rhein-Neckar
März 2000
Facharztprüfung Orthopädie
7/2000 - 6/2001
Oberarzt / stellvertr. Chefarzt im Zentrum für Ambulante Rehabilitation Berlin Gartenstraße
seit Juli /2001
Tätig in verschiedenen orthopädischen Praxen
April 2002
Eröffnung einer eigenen Praxis

Zusatzbezeichnungen

Tätigkeitsschwerpunkte

Weiterbildungsbefugnis

Mitgliedschaften

Mitglied und Dozent im Wissenschaftlichen Dachverband Osteologie e.V. (DVO)
Kompetenznetz Osteoporose e.V. (Website)
Berufsverband für Orthopädie und Unfallchirurgie e. V. (BVOU)
Ärzteseminar Berlin / Manuelle Therapie e.V. (ÄMM)
Deutsche Ärztegesellschaft für Akupunktur e.V. (DÄGfA)
Internationale Gesellschaft für orthopädische und unfallchirurgische Schmerztherapie e.V. (IGOST)
Deutsche Gesellschaft für Musikphysiologie und Musikermedizin e.V. (DGfMM)
Orthopädische Gesellschaft für Osteologie e.V. (OGO)
Vereinigung Süddeutscher Orthopäden e.V. (VSO)